Globales Vermögen kaum gewachsen in 2018
Globales Vermögen kaum gewachsen in 2018: Vor allem aufgrund des Börsenkurseinbruchs im vierten Quartal lief das vergangene Jahr für Anleger eher mäßig. Der „Global Wealth Report“ der Boston Consulting Group konstatiert eine Vermögensvermehrung (ohne Immobilien) um nur 1,6 Prozent. In den fünf Jahren zuvor waren es im Schnitt noch 6,2 Prozent.
Die bei Deutschen verbreitete Scheu vor Aktien sorgte dafür, dass die Talfahrt an den Börsen das Jahresgesamtergebnis hierzulande nicht ganz so stark beeinträchtigte. Dadurch stehen für 2018 immerhin 1,9 Prozent Vermögenswachstum unterm Strich. Kehrseite der Medaille: Bei der Aufholjagd dieses Jahres sind die deutschen Anleger weitgehend außen vor – schon in den ersten sieben Monaten hat der DAX die Verluste wettgemacht. Es gibt jedoch mehrere Gründe, warum das globale Vermögen kaum gewachsen ist.
Wie der „Global Wealth Report“ berichtet, stieg trotzdem die Zahl der Millionäre weltweit im letzten Jahr auf über 22 Millionen, ein Plus von 2,1 Prozent. In Deutschland verfügen demnach rund 400.000 Personen über ein Finanzvermögen jenseits der Millionengrenze. Auf noch mehr kommt die vergleichsweise kleine Schweiz: Dort wohnen etwa eine halbe Million Millionäre – das ist ungefähr jeder 17. Bürger.
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Junge müssen doppelt vorsorgen: Die gesetzliche Rente wird für viele Erwerbstätige nicht für einen angenehmen Lebensabend reichen, private Vorsorge tut not. Das Forschungsinstitut Prognos hat errechnet, wie viel Prozent ihres Einkommens verschiedene Altersgruppen zurücklegen müssen, um die zu erwartende Rentenlücke zu schließen. Ergebnis: Während der Jahrgang 1960 mit 2,1 Prozent auskommt, sind es beim 1975er-Jahrgang mit 4,4 Prozent mehr als doppelt so viel. Hauptgründe sind die steigende Lebenserwartung, das sinkende Niveau der gesetzlichen Rente und die Niedrigzinsen.
Dieser Kalkulation liegt die optimistische Annahme zugrunde, dass es bald zu einer Zinswende im Euroraum kommt. Die könnte allerdings nach derzeitigem Stand noch in weiter Ferne liegen. Bleibt sie in absehbarer Zeit aus, wächst der Vorsorgebedarf der Jüngeren deutlich: Die nötige Sparquote könnte dann auf über 8 Prozent steigen.
Solche statistischen Durchschnittswerte besagen indes wenig über den Einzelfall. Jeder vorausschauende Bürger sollte seine individuell zu erwartenden Alterseinkünfte im Blick haben (samt der dann fälligen Abzüge!) – der persönliche Finanzberater hilft dabei gern.
Fazit: Junge müssen doppelt vorsorgen!
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Frauen - Altersarmut
Frauen - Altersarmut: Frauen stehen vor einem beträchtlichen Altersarmutsrisiko. Ihre Rente fällt im Schnitt nur etwa halb so hoch aus wie die von Männern. Die Gründe dafür sind vielfältig: Da sie weit überwiegend die Kindererziehung, den Haushalt und die Pflege von Angehörigen übernehmen, arbeiten sie häufiger in Teilzeit oder gar nicht. Hinzu kommt der berüchtigte „Gender Pay Gap“, also die geringere Bezahlung von Frauen für gleichartige Tätigkeiten. Außerdem klettert man/frau die Karriereleiter nicht so schnell empor, wenn ein Vollzeitjob nicht oder nur zeitweise möglich ist. Dadurch spreizt sich die Einkommensschere zwischen Männern und Frauen ebenso weiter wie durch die Geschlechtertendenzen bei der Berufswahl: Frauen ergreifen häufiger Berufe im sozialen Bereich, wo das Lohnniveau im Allgemeinen geringer ist als beispielsweise in technischen Berufsfeldern.
Da sich all diese Faktoren negativ auf die Rentenhöhe auswirken, läge es eigentlich nahe, der privaten Altersvorsorge besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Wie Umfragen zeigen, befassen sich Frauen aber deutlich weniger mit dem Thema als Männer. Im Schnitt beginnen sie erst zehn Jahre später mit der Vorsorge. Dabei sollte der Einstieg ins Sparen für den Ruhestand gerade bei begrenztem Vorsorgebudget früh erfolgen, um vom Zinseszinseffekt zu profitieren.
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Wohngebäudeversicherung teurer
Wohngebäudeversicherung teurer! Die Versicherung von Wohngebäuden war für die Anbieter in den letzten Jahren ein defizitäres Geschäft. Verantwortlich sind zum einen schadensträchtige Stürme. So kostete allein „Friederike“, die im Januar 2018 übers Land fegte, die Versicherer über eine Milliarde Euro. Insgesamt war die Sturmsaison 2017/2018 eine der vier kostspieligsten der vergangenen zwei Jahrzehnte. Doch Sturm und Hagel waren lediglich für rund ein Viertel der (versicherten) Wohngebäudeschäden der Jahre 2002 bis 2017 verantwortlich. Es sind nämlich zum anderen insbesondere Leitungswasserschäden, die sich läppern und die für rund die Hälfte des Wohngebäude-Schadensaufwands sorgen. Der lag 2018 bei über 5,2 Milliarden Euro und überstieg damit – wie schon mit einer Ausnahme in den Vorjahren – die Beitragseinnahmen deutlich.
Die Prämien müssen folglich angehoben werden, es muss die Wohngebäudeversicherung teurer werden, was auch schon seit einiger Zeit geschieht. Parallel dazu beschneiden manche Versicherer bei Neuverträgen den Schutzumfang – weshalb ein sorgfältiger Tarifvergleich vor einem Abschluss sinnvoll ist. Zudem setzen immer mehr Anbieter auf Schadensprävention durch Smarthome-Lösungen: Die Kunden können sich Wassersensoren einbauen lassen, die bei Kontakt mit Wasser automatisch die Zufuhr kappen. Im Gegenzug winken Prämiennachlässe bei der Wohngebäudepolice.
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Die Deutschen verlieren ihre Scheu vor der Börse. Deutlich mehr Menschen als in den Vorjahren investieren in Investmentfonds. Sind auch Sie dabei? Schauen Sie sich die angebotenen Info's näher an!
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Versicherungen die Bundesbürger wichtig finden
Welche Versicherungen die Bundesbürger wichtig finden (und welche nicht!). Eine von einem großen Versicherer in Auftrag gegebene Umfrage erhob kürzlich die Haltung der Deutschen zu verschiedenen Versicherungssparten. Dabei kam Überraschendes zutage: So halten 85 Prozent eine private Pflegezusatzversicherung nicht für wichtig. Und das, obwohl die Gesetzliche Pflegeversicherung bekanntermaßen nur eine Ausschnittsdeckung bietet – die Lücke müssen die Pflegebedürftigen oder deren Angehörige mit privatem Vermögen bzw. Einkommen füllen.
Auch in puncto private Altersvorsorge herrscht Sorglosigkeit, hier winken drei Viertel ab. Angesichts der wachsenden Altersarmutsgefährdung eine ebenfalls sehr hohe Ablehnungsquote. Ein weithin unterschätztes Risiko bildet zudem die Berufsunfähigkeit, deren Absicherung 61 Prozent der berufstätigen Umfrageteilnehmer nicht wichtig finden. Auch hier sprechen die Fakten eine andere Sprache: Rund jeder vierte Arbeitnehmer muss vor dem Rentenalter krankheitsbedingt aufhören; die staatliche Erwerbsminderungsrente beläuft sich aber allenfalls auf die Hälfte des vorherigen Nettoeinkommens.
Als unverzichtbarer gelten den Bundesbürgern dagegen die Kfz-Kasko (für 78 Prozent der Befragten wichtig), Privathaftpflicht, Wohngebäude (jeweils 74) und Hausrat (72). Damit wird ein altes Klischee bestätigt: Das eigene Auto ist des Deutschen liebstes Kind.
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Versicherungsbetrug - keine gute Idee
Versicherungsbetrug - keine gute Idee: In der Haftpflicht- und Hausratversicherung gibt es gewisse Gesetzmäßigkeiten. Kaum erscheint ein neues beliebtes Handymodell auf dem Markt, passieren massenweise versicherte Missgeschicke mit dem Vorgängermodell; steht eine Fußball-WM an, fallen reihenweise Fernseher von der Wand.
Versicherungsbetrug wird oft als „Volkssport“ verharmlost, dabei handelt es sich um eine Straftat. Bei einer Verurteilung drohen bis zu fünf Jahre Haft, bei schwerem Betrug sogar bis zu zehn Jahre. Dessen ungeachtet hat jeder 20. Deutsche laut Umfrage bereits seine Versicherung beschummelt, Dunkelziffer unbekannt. Meist betrifft es Unterhaltungs- und Haushaltselektronik.
Statt das Risiko einzugehen, erwischt zu werden, kann man das nicht mehr gemochte Gerät allerdings ebenso gut einfach weiterverkaufen. Entgegen eines verbreiteten Irrglaubens wird nämlich keineswegs ein neues erstattet. Vielmehr gilt der Zeitwert als Entschädigungsgrundlage, also der tatsächliche Wert zum Zeitpunkt des Schadenseintritts. Um diesen Wert abschätzen zu können, schauen die Versicherungsmitarbeiter nicht selten bei Ebay & Co. nach, wie viel für vergleichbare Geräte gezahlt wird. Ein Verkauf über solche Plattformen bringt also ebenso viel ein wie ein Versicherungsbetrug – und das mit deutlich weniger Stress, Aufwand und Risiko.
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Bundesregierung sieht keine Finanzaufsichts-Fehler bei P&R-Pleite
Rund 54.000 Anleger zittern um ihre Investments bei der P&R-Gruppe, der sie insgesamt 3,5 Milliarden Euro für Schiffscontainerkauf und -vermietung anvertraut haben. Mittlerweile ist ein Kriminalfall daraus geworden, denn es fehlen etwa eine Million Container, für die die Anleger bezahlt haben.
Hätte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die unseriösen Geschäftspraktiken früher aufdecken und unterbinden müssen? Nein, meint die Bundesregierung in einer Antwort auf eine Anfrage der Grünen. Die BaFin habe keine Verpflichtung, die Angaben der Verkaufsprospekte inhaltlich zu prüfen bzw. das Geschäftsmodell zu hinterfragen. Formal seien die Prospekte korrekt gewesen.
Kritiker meinen dagegen, die BaFin hätte die Anleger effektiver schützen können und müssen – und sprechen von „Aufsichtsversagen par excellence“. So habe es beispielsweise in den Prospekten „versteckte Risikohinweise“ darauf gegeben, dass auch Anlegergelder anderweitig verwendet wurden als zum Kauf von Containern.
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